Kalle - Chemische Fabrik Kalle & Co.
Chemische Fabrik Kalle & Co.
Rheingaustraße 190-196
65203 Wiesbaden
Gegründet: 1863
Gründer: Wilhelm Kalle
Geschlossen: -
Geschichte
Die Chemische Fabrik Kalle & Co. war ein 1863 gegründetes Unternehmen in Biebrich (seit 1926 Wiesbaden-Biebrich), das sich 1925 mit der I.G Farben AG zusammenschloss. Zwischen 1952 und 1972 wieder als eigenständige Akltiengesellschaft wurde das Unternehmen danach in die Hoechst AG eingegliedert und 1997 zum Industriepark Kalle-Albert, in dem unter anderem die 1995 gegründete Kalle GmbH ihren Sitz hat, die einer der weltweit führenden Produzenten von industriell hergestellten Wursthüllen auf Viskose-, Kunststoff- und Textilbasis ist.
Die Marke Ozaphan von Kalle ist ein ]seit 1927 bekanntes 16mm -Positiv-Filmmaterial. Kalle hatte das Verfahren 1929 zur Produktionsreife entwickelt und lieferte es seit den frühen 1930er aus. Dabei wurden Kopien durch ein Master-Positiv (meist „Matrize“ genannt) im Kontaktverfahren mittels Quarzlampen belichtet. Die meisten Filme lagen in mehreren Sprachen für den internationalen Markt vor. Die Produktion wurde in den frühen 1940er kriegsbedingt eingestellt; nach dem Krieg wurde zwar die Kopierung von Spiel- und Kurzfilmen wieder aufgenommen, doch verdrängte der neue und billigere 8mm- und S8-Film das ältere Verfahren.
Ozaphan gilt als frühes Sicherheitsfilmverfahren: Durch Lackierung wird das Zellophan haltbar gemacht (Hydratzellulose).Ozaphan-Film ist gegenüber Standardfilm nur annähernd halb so dick (50-60μm). Darum ist das Fassungsvermögen der Spulen größer.
Ozaphan gilt als frühes Sicherheitsfilmverfahren: Durch Lackierung wird das Zellophan haltbar gemacht (Hydratzellulose).Ozaphan-Film ist gegenüber Standardfilm nur annähernd halb so dick (50-60μm). Darum ist das Fassungsvermögen der Spulen größer.
Ende der 1930er Jahre waren eine ganze Reihe Ozaphan-Projektoren auf dem Markt (von Firmen wie Agfa, Noris oder Plank, aber auch von der französischen Cinébloc).