Sassoli

Mario Sassoli ist der Erfinder der kleinen alternierenden Projektoren aus Bakelit.

Seine erste Patentanmeldung in Deutschland wird er am 21. März und am 3. April 1935 einreichen, die er am 16. September 1937 mit Wirkung zum 4. April 1935 erhält. Dieses Gerät wird erstmalig im Werk von Markes & Co in Lüdenscheid (Deutschland) unter dem Namen "Dux Kino MM" produziert.

Weitere Patente für dasselbe Gerät werden dann in verschiedenen Ländern erteilt:
Antrag vom 24. April 1935 in Frankreich: Patent vom 12. August 1935 (Cine Egda MM in Marseille).
Anmeldung im Vereinigten Königreich (29. April 1935), ein Prototyp aus Metallguss wird von Martin Lucas Ltd hergestellt. 1947 Produktion eines Modells aus Bakelit von Ken Harding auf Grundlage eines anderen Patentes von Sassoli.
Am 29. Oktober 1935 wird in Spanien ein Patent eingereicht und am 16. Januar 1936 erfolgt die Anmeldung.
Antrag in den Vereinigten Staaten: Patent vom 14. Juli 1936 mit Wirkung zum 2. Juli 1935.
Gleiche Patente folgen in Italien und der Schweiz.
Einige Zeit später wird der Projektor modifiziert, indem der elektrische Schalter der Glühlampen durch einen Unterbrecher ersetzt wird. Nicht Sassoli, sondern das deutsche Unternehmen Markes wird am 21. April 1950 in Deutschland, am 3. Oktober 1950 in Frankreich, am 26. Oktober 1950 in der Schweiz, am 1. November 1950 in Großbritannien die Patentanmeldung hierfür einreichen.

Im Jahr 1935, nahm Mario Sassoli über seine Firma Ditta Sassoli, die sich in der Via Monte Napoleone in Mailand befand, Kontakt mit Aurelio Gallepini auf, einem jungen Karikaturisten, der unter dem Spitznamen Galep berühmt wurde. Er wird die ersten Bildstreifen für die Dux-Projektoren zeichnen.

1935 hatte Mario Sassoli auch die Gelegenheit gehabt, mit Miguel Nebel, dem zukünftigen Erfinder der englischen Minicine, an verschiedenen Modellen von Kameras oder Projektoren zu arbeiten.

Noch 1939 zahlte er den Gebrüdern Nicolau Lizenzgebühren, um zu beweisen, dass er ihre Patente nicht illegal übernommen hat. Er wird nach 1939 keine Patentanmeldung mehr einreichen.

In den Jahren 1940-1941 ist er immer noch in Mailand, wo er Kosmetika und Haarprodukte anbietet.

Im Jahr 1948 vermerkt das britische Patentamt zum Sassoli- Patent 460,704 von 1937, dass die neue Staatsangehörigkeit seines Urhebers Argentinien ist.

Die Verbindung zu Miguel Enrique Nebel Alvarez ist nachweisbar, jedoch undurchsichtig.

Die Nationalität Nebels wechselt vom Bürger Uruguays, Frankreichs, Italiens oder Argentiniens. Einige Patente reicht er direkt ein, aber häufig verwendet er einen Vermittler oder einen Partner aus Spanien: Mario Sassoli, Octave-Gonzales Roura, Fritz Pächt usw.