VEB DEFA Gerätewerk Friedrichshagen

Als Firma H. Grau („Hegra“) wurde 1898 in der Wilhelmstraße 4–9 in Berlin Friedrichshagen eine Metallwarenfabrik gegründet. Dieses Unternehmen fertigte ab Mitte der 1920er Jahre Einzelteile für Radioempfänger. Hauptprodukt waren Lautsprecher. Während des 2. Weltkriegs wurden Rüstungsgüter hergestellt. Nach Ende des Krieges wurde das Unternehmen demontiert und der Treuhandverwaltung übergeben. 1949 folgte die Enteignung.

1950 Umfirmierung in VEB Gerätewerk Friedrichshagen. Das Unternehmen war in der Peter-Hille-Straße 111 in Berlin Friedrichshagen angesiedelt.

Um eine zentralisierte Produktion von Filmtechnik zu erreichen, wurde das Gerätewerk Friedrichshagen gemeinsam mit einem Konstruktionsbüro der HV Feinmechanik und Optik (Ministerium für Maschinenbau) der Technischen Leitung der DEFA unterstellt.

Der Betrieb war damit der Hauptverwaltung Film im Ministerium für Kultur angegliedert und firmierte fortan als VEB DEFA-Gerätewerk.

1960 Vorstellung des Muck-Projektors für 8mm- Filme.

1964 Zuordnung zum VEB Pentacon Kamera- und Kinowerke Dresden.

1990 Einstellung der Produktion.