Wahnschaffe A.
A. Wahnschaffe
Josephsplatz 18
Nürnberg
Gegründet: 1858
Gründer: August Wahnschaffe
Geschlossen: 1961

Logos
Photos
Geschichte
August Wahnschaffe erhält am 27. April 1858 das Bürgerrecht in Nürnberg und wird als Großhändler aufgenommen.
Er handelt mit Fenster-Rouleaux, Gardinen-Verzierungen, Brittania-Löffel, Messer und Gabeln, Kaffeelöffel, Kinderlöffel, Vorlegelöffel, Hosenträger, Ziehharmonikas, Accordeons, Concertinos, Masken, Fächer, Bouquethalter u. a. Ballgegenstände, Feldbecher, Reiseflaschen, Necessaires, Cigarren-Reservoirs, Pariser Schreiballons, Damen- und Kinderarmringe (Bracelettes), Chinesische Holzdecken, Pariser Locomotivpfeifen, elastische Figuren (Akrobaten, Suaven, Tiere aller Art), Puppenzimmer, Putz- und Specereiläden, Küchen, Theater, Festungen etc. und überhaupt Manufaktur- und Spielwaren.
1868 -A. Wahnschaffe "grossartigstes Spielwaarenlager auf dem Continent, Josephsplatz S. 211, lässt auf seine Rechnung arbeiten. Der gedruckte Katalog umfasst 147 Druckseiten und 4277 Nummern, wird aber täglich vermehrt; ausser Spielwaren, Schnizarbeiten in Holz, Elfenbein, Hirsch- und Büffelhorn u. s. w., Statuetten und plastische Gegenstände von Terracotta."Am 13. Juli 1868 besucht der Kronprinz von Italien u. a. das Wahnschaffe'sche Magazin.
Ab 19. April 1879 befindet sich eine Zweigniederlassung zu Kissingen.
August Wahnschaffe meldet das Spielwarengeschäft August Wahnschaffe, vorm. Marie Prinoth am 24. April 1888 ab und ist nun Privatier.
Er wird am 24. Juli 1888 in Tivoli ertrunken aufgefunden.
Die Witwe Karoline Wahnschaffe heiratet am 9. Januar 1893 in Frankfurt a. M. den Kaufmann Karl August Dienes.
Inhaber der Spielwarenhandlung in der Dienerstraße 22 sind ab 18. Juli 1894 - Karl August Dienes und Karoline Dienes.
Karl August Dienes stirbt am 5. April 1911.
Inhaberin der Spielwarenhandlung A. Wahnschaffe ist ab 16. Mai 1911 Rosa Dienes.
Inhaberin der Spielwarenhandlung A. Wahnschaffe ist ab 16. Mai 1911 Rosa Dienes.
Der Firma August Wahnschaffe, Inhaberin Rosa Dienes, wird am 12. März 1913 der Titel "Königlich bayerischer Hoflieferant" verliehen.
Rosa Dienes stirbt am 29. Mai 1920. Ihr Spielwarenhandel in der Dienerstraße 22 wird zum 21. Juli 1920 abgemeldet.
Per 22. Mai 1931 ist die Gesellschaft aufgelöst.
Das Geschäft ist auf den Kaufmann Johann Heinrich Munker in Nürnberg unter Ausschluß der im bisherigen Geschäftsbetriebe begründeten Verbindlichkeiten übergegangen, der es unter unveränderter Firma weiterführt.
Ab dem 3. Juni 1932 lautet die Firma "Wahnschaffe-Munker Nürnberger Spielwaren Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
1956 -Die Spielwarenhandlung August Wahnschaffe, Inhaber Max Daiber, ist jetzt in der Sendlinger Straße 1.
1961 - Die Spielwarenhandlung August Wahnschaffe, Inhaber Fritz Daiber wird am 31. Dezember 1961 beendet, die Firma aufgelöst.