Bing - Gebr. Bing (G.B.N./B.W.)
Nürnberger Metallfabrik Gebr. Bing AG
Stephanstraße 49
90478 Nürnberg
Gegründet: 1864
Gründer: Ignaz Bing, Adolf Bing
Geschlossen: 1932
Geschichte
Gegründet 1864 als Metallwarengeschäft in Nürnberg.
Nach dem Rückzug von Adolf Bing übernahm Ignaz Bing die alleinige Leitung bis zu seinem Tode 1918. Sein Sohn - Stephan Bing - führte das Unternehmen bis 1927 weiter.
Um 1908 galt Bing als größter Spielwarenproduzent der Welt mit über 4000 Beschäftigten.
Durch die im Jahre 1917 gegründete Handelfirma "Concentra" konnten für Bing die lukrativen ausländischen Absatzmärkte einschl. den USA erfolgreich erobert werden.
Bis 1923 stieg die Beschäftigtenzahl durch Zukauf von Firmen sowie durch Aufbau von Handelsfirmen für z.B. erzgebirgisches Spielzeug auf fast 16.000 Mitarbeiter.
Im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1929 entstanden massive finanzielle Engpässe, die 1932 zur Einstellung der Spielzeugproduktion führten.
Im gleichen Jahr ging die Bing Werke AG in Konkurs.
Teile wie z.B. die Spielzeugeisenbahnproduktion wurden von anderen Firmen unter Verwendung der gleichen Werkzeuge noch einige Jahre weitergeführt (Karl Bub Miniatur Eisenbahn 1932 - 1937).
Andere Teile sowie der Markenname wurden von Fritz Hintermayr übernommen, der seit 1932 den "Bing-Vergaser" sowie Gasboiler herstellte.
Die "Bing Powers Systems GmbH" ist bis heute in Nürnberg ansässig und produziert Vergaser und Drosselklappenstutzen.