Hersteller Details

Tipp&Co, - Tippco - TCO

Tipp & Co.

Badstraße 1-5

Nürnberg
 
Gegründet: 1912
Gründer: Tipp, Carstens
Geschlossen: 1971
Deutschland

Logos

Photos

Geschichte

Tipp & Co. wurde im Jahr 1912 von einer Frau Tiop und einen Herrn Carstens gegründet. Tipp wurde Namensgeber des Unternehmens, obwohl sie bereits im selben Jahr von Philipp Ullmann als Teilhaber abgelöst wurde.
Tipp & Co. stellte vorwiegend Fahrzeuge her, wobei die Produktionspalette vom Limousinen, Straßenwalzen, Schlepper über Motorräder, Rennwagen, Rennbahnen, Raupen, Busse, Firmenautos bis zu LKWs reichte. Neben den Fahrzeugen produzierte Tippco zusätzlich jede Menge mechanische Blechfiguren, aber auch Karussells und Eisenbahnen mit Uhrwerk, sogenannte Bodenläufer. Die Firma gab in den 30er Jahren einen Katalog heraus, welcher an die 160 Exponate auflistete. Die tatsächliche Anzahl der angebotenen Exponate war wohl jedoch höher.
Philipp Ullmann leitete das Unternehmen als Alleininhaber von 1919 bis 1933 und war wesentlich für den auch späteren Erfolg von Tipp & Co. verantwortlich.
 Philipp Ullmann musste das Land 1933 verlassen. Als sein Nachfolger wurde ein ehemaliger Direktor des Spielzeugkonzerns Bing eingesetzt.
Bei Tippco wurde nun verstärkt Kriegsspielzeug produziert. Er wuchs zum größten Blechspielzeug-Hersteller in Nürnberg heran.
Als 1935 das erste Teilstück der Reichsautobahn eröffnet wurde, erschien bei Tipp & Co. bereits ein Jahr später eine blecherne Autobahn mit der Bezeichnung „Reichsautobahn“.
Nach 1945 wurde kein Kriegsspielzeug mehr produziert. 
Das neue Sortiment ahmte den Wiederaufbau des Landes nach, die Fahrzeuge des Wiederaufbau und des Wirtschaftswunderlandes bestimmten den Warenbestand der Spielzeuggeschäfte. Tipp & Co. stellte in den 1950er und 1960er Jahren hauptsächlich Blech- Nutzfahrzeuge her. Ein wichtiges Standbein blieben weiterhin die Autobahnen.
Bis Anfang der 1970er Jahre wird weiterhin hochwertige lithographiertes Blechspielzeug hergestellt, jedoch durch die immer größer werdende Konkurrenz aus Japan mit den kostengünstige Kunststoffspielzeug wird Tippco 1971 zum Aufgeben gezwungen.
 

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